Mittwoch, 28. Oktober 2015

Oldies but Goodies - Meeresfarben

"Ein Teil des blauen Geheimnisses ist das unterschiedliche Verhalten der verschiedenen Wellenlängen im Wasser. So werden kurze Wellenlängen des Lichts beispielsweise effizienter vom Wasser gestreut als lange. Dadurch gelangt also vor allem der blaue Anteil des Sonnenlichts vom Inneren des Meeres zum Betrachter zurück. Gleichzeitig absorbiert reines Wasser rotes Licht am stärksten, dann das grüne und erst ganz am Ende das blaue Licht. In klarem Wasser hat blaues Licht daher die besten Chancen, durch Streuung zurückgeworfen zu werden – und auch deshalb erscheint das Meer meistens blau."

Mehr könnt ihr auf  Farbimpulse lesen, einiges mehr.

Nun sind meine Ozeanmomente dran
- das erste Mal, daß ich über den Atlantik geflogen bin
- das erste Mal, daß ich über den Pazifik geschaut und die Sonne daruf funkeln gesehen habe
- meine Füße an einem kalifornischen Strand naßmachen
- die Farben, den Geruch und das Licht in mich aufnehmen

Und ich bin nicht mal so ein großer Fan vom Meer, ich bin mehr der Seetyp. Es ist komisch, das Meer gibt mir ein gemischtes Gefühl von "ich liebe diese wundervollen Farben, das ist großartig" und "whoa, das ist so riesig, dies ist fast schon zuviel, könnt ihr euch vorstellen, was da alles drin ist".
Die Farben in den folgenden Stücken aus der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge sind schön, beruhigend, eine Brise frischer Meeresluft. Ich hoffe, sie werden euch überwältigen. Auf gute Art.



1 Jewelry Art by Dawn
2 Violetmoon's Corner
3 RioRita
4 MC Stoneworks
5 Cat's Wire

Sonntag, 25. Oktober 2015

Zitat der Woche

Da wir Hallowe'en immer näherkommen, dachte ich mir, ein Horrorfilm wäre eine gute Wahl für das Zitat dieser Woche.
Nun bin ich kein großer Fan der meisten Horrorfilme - nun ja, es sei denn, es sind alte Klassiker oder wirklich schlecht und tragen so zu dem Spaß eines Samstagabend-Familiendinners bei - schlicht weil ich ein Hasenfuß bin. Da war dieser eine Traum, als ich ein Kind war, whoa. Mich rettete nur, daß mein Bruder ins Zimmer kam, ich schwöre es.
Auch Humor hilft. Natürlich muß man diese Sorte Humor schätzen. Ich erinnere mich, daß ich diesen Film zusammen mit Schwester(n?) und einem Freund meiner Schwester anschauten, und er verstand nicht so recht, was wir für so witzig hielten.
Was ist nicht witzig daran, wenn ein Vampir neben dir einzieht? Erzählt mir nicht, ihr hättet Angst.

Charleys neuer Nachbar ist ein Vampir, aber niemand will ihm glauben. Und dann bittet seine Mutter Jerry Dandrige auch noch auf einen Drink herein. Charleys einzige Chance mag es sein, sich an Vampirkiller Peter Vincent zu wenden, aber leider hat Mr. Vincent den Vampirkiller nur in Filmen gespielt - und glaubt ihm nicht.
Charleys Freundin Amy und sein Freund Ed besuchen Vincent, der daraufhin Dandrige anruft, um ihn zu bitten, an einer kleinen Charade teilzunehmen und "heiliges Wasser" zu trinken, um Charley zu überzeugen, was er auch tut. Naja, er trinkt, überzeugt aber nicht.

Charley:  Wenn er wirklich kein Vampir ist, dann muß er das hier anfassen können.
Er hält ein Kreuz hoch.
Dandrige tritt einen Schritt zurück, aber Vincent nimmt Charley das Kreuz weg.
Vincent: Oh, Charley. Du hast schon einmal einen Narren aus dir gemacht, und wir wollen es bei dem einen Mal belassen.
Dandrige: Ja, Charley. Du hast deinen Freunden schon genug Schwierigkeiten gemacht. (leicht bedrohlich) Oder sollen sie noch mehr Schwierigkeiten bekommen?
Charley (schaut umher): Nein. Nein, natürlich nicht.
Dandrige: Und daß ich kein Vampir bin, davon bist du jetzt überzeugt. Richtig?
Charley: Ja.
Dandrige: Schön. Ich bin froh, daß das erledigt ist. Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie dankbar ich Ihnen bin, Mr. Vincent. Sie waren eine große Hilfe.
Jeder geht Richtung Flur außer Dandriges Freund, der sich Charley in den Weg stellt und auf ihn herunterlächelt.
Vincent: Ich bitte Sie, es war mir eine große Freude.
Dandrige: Es war nett, euch beide kennengelernt zu haben. Ihr könnt vorbeikommen, wann ihr Lust dazu habt. Ihr seid immer willkommen.
Amy: Ich würde gern kommen, Mr. Dandrige.
Dandrige: Bitte nenn mich Jerry.
Vincent holt einen Spiegel heraus, um sein Makeup zu überprüfen, und bemerkt, daß er die ganze Gruppe sehen kann, nur Dandrige nicht.
Charley: Kommt, wir gehen.
Amy: Moment noch.
Dandrige: Das gilt natürlich auch für dich, Ed. Wir haben viele gemeinsame Interessen, Horrorfilme, Okkultismus.
Vincent ist geschockt und läßt den Spiegel fallen.
Dandrige: Stimmt was nicht, Mr. Vincent?

Oh ja, es stimmt etwas ganz und gar nicht ...


Die rabenschwarze Nacht - Fright Night, USA, 1985

Mittwoch, 21. Oktober 2015

Oldies but Goodies - Bäume

Dies ist einer meiner Lieblingsbäume an einer meiner Lieblingsstellen in meiner Heimatstadt. Im Sommer sitze ich gern mal auf der Bank darunter und lese ein Weilchen. Es gibt auf der anderen Seite des kleinen Platzes noch eine Bank, aber ich mag die unterm Baum lieber.
Was ist es an Bäumen, das wir mögen?
Schaut doch mal in den Artikel "Über die Bäume in Mythologie und Brauchtum", vielleicht findet ihr es ja heraus.

Diese Woche ging es also in der Oldies but Goodies Challenge der Jewelry Artisans Community um Bäume und Blätter, die wir vielleicht Möchtegernbäume nennen könnten ;-) Alle sind schön und das ist, was zählt.
Ich hoffe, auch ihr werdet sie lieben.

 
1 Cat's Wire
2 Jewelry Art by Dawn
3 The Crafty Chimp
4 MC Stoneworks
5 Violetmoon's Corner
6 Echoes of Ela

Sonntag, 18. Oktober 2015

Zitat der Woche

Das heutige Zitat wird euch von der schönen Esme gebracht. Der Grund ist einfach. Sie geht nicht von meinem Schoß und von hier aus habe ich nur Zugang zu vier DVDs. Zwei davon kenne ich noch nicht und ich hasse es, einen ganzen Film auf meinem Laptop anzuschauen. Der dritte Film war letztes Mal schon dran (ja, ich sollte ihn so langsam wegräumen). Damit bleibt nur einer übrig, den ich zufällig auf einem 1-Stand-Straßenflohmarkt letzte Woche gefunden habe. Hört sich das nicht aufregend an?

Stellt euch vor, ihr habt, nein, nicht euren Verstand, sondern euer Gedächtnis verloren. Wie ist das, vergessen zu haben, wer man ist, welche Art Leben man führt, wer Familie und Freunde sind und wohin man gehört?
Mike, ein Ex-Polizist, der jetzt Privatdetektiv ist, versucht einer Frau, ihre Identität zu finden, und als sie frustriert ist, versucht er sie aufzuheitern, indem er für sie aus Teebeuteln liest.

Mike: Wissen Sie, naja, wenn es Sie beruhigt, ich meine, ich kann aus Teebeuteln lesen.
Frau: Sie wollen mir die Zukunft voraussagen?
Mike: Nein, ich sage Ihnen was über Ihre Vergangenheit. Okay?
Beide lachen.
Mike: Mal sehen. Sie wurden geboren in Idaho. Ihr Vater war Kartoffelfarmer. Ähm, Sie konnten sehr gut Witze erzählen. Sie waren eine großartige Köchin. Äh, und Sie wurden nie seekrank, bis auf das eine Mal auf Ihrer Hochzeitsreise vielleicht.
Frau: Dann bin ich verheiratet?
Mike: Oh ja. Mit Jim Tannenbaum, dem Kartoffelprinz.
Frau (lacht): Dem Kartoffelprinz?
Mike: Ja.
Frau: Also dann bin ich reich?

Mike: Nein, Sie sind arm, aber Sie haben einander, also macht das nichts. Ihre Lieblingsfarbe ist rot, Ihre Lieblingsblume ist eine Rose.
Frau: Wie habe ich mein Gedächtnis verloren?
Mike: Äh, tja, also einmal im Monat springen Sie zusammen mit sechs obdachlosen Frauen am Gummiseil vom Dach des Cal Fed Building an der Miracle Mile. Letzte Woche haben Sie sich den Kopf gestoßen und das führte dazu, daß Sie durch den Wilshire-Bezirk irrten, bis Sie endlich im St. Audrey's landeten.
Frau: Gummiseilspringen?
Mike: Ja ja. Sie sind sensationslüstern.
Frau: Und wie ist mein Name?
Mike: Ähm. (denkt nach) Grace.


Schatten der Vergangenheit, USA, 1991

Freitag, 16. Oktober 2015

Pack die Vorräte an - Elfenblume

Es ist schon so spät, daß ich ernsthaft nicht daran glaubte, es heute zu schaffen.
Nur so zum Spaß griff ich mir etwas Draht und eine Lampworkperle und fing an, nach meinem 1,4 mm Häkelhaken zu suchen. Ich habe keine Ahnung, wie der im Papierkorb gelandet war, aber ich bin sowas von froh, daß ich ihn gefunden habe. Ich hoffe, mein geliebter 1,65 mm Häkelhaken, der verschwunden ist, hat nicht zu einem früheren Zeitpunkt den gleichen Weg genommen.

Ich werde das jetzt kurz machen. Mein erster Versuch landete in dem Korb, aus dem mein Häkelhaken gerade erst den Weg herausgefunden hatte und die Lampworkperle wanderte zurück in die Schublade.
Ich fing von neuem an, um einen gestrickten Drahtring zu machen. Wie ihr sehen könnt, ist das nicht wirklich geschehen. Stattdessen verlangte die Blume, die begann, Form anzunehmen, nach einer anderen Lampworkperle, einer größeren, und beschloß, ein Anhänger zu werden, der an eine Wicke erinnerte ... oder vielleicht doch eine Elfenblume?

Mittwoch, 14. Oktober 2015

Oldies but Goodies - Favoriten

Ich habe mich dieser Frage selber schuldig gemacht. In den Künstlerinterviews auf diesem Blog habe ich immer nach den Lieblingsstücken der Künstler gefragt. Oft ist die Antwort, daß das momentane Projekt immer ein Favorit ist, aber daß es selten möglich ist, wirklich DEN Favoriten auszusuchen.
In der Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge wurden wir nach unseren Lieblingen gefragt. Zumindest wurde von uns nicht erwartet, daß wir nur einen auswählten.

Nun sollte ich auch noch für die Collage nur jeweils einen Favoriten auswählen. Habe ich euch je erzählt, wie schwierig dieses Auswahlding ist? Habt ihr euch gefragt, wie ich auswähle? Tja, dumm gelaufen. Ich werde es euch nicht verraten. Ich werde euch aber das Ergebnis dieser Woche zeigen. Viel Spaß.


1 Cat's Wire
2 The Crafty Chimp
3 Echoes of Ela
4 Violetmoon's Corner
5 MC Stoneworks
6 Salara Jewelry

Montag, 12. Oktober 2015

Interview mit der Künstlerin - Lisa von Bottletree Pottery & Gifts

Es ist lang her, daß ich ein Künstlerinterview für euch hatte. Heute möchte ich, daß ihr Lisa kennenlernt, die nicht nur eine meiner Katzenfreundinnen, sondern auch eine talentierte Künstlerin ist. Ich freue mich sehr, sie auf meinem Blog zu haben. Willkommen, Lisa!

Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Nun, ich bin durch und durch Alabamerin. Hier geboren, hier habe ich mein ganzes Leben verbracht. Ich wünschte, ich könnte mehr reisen, aber so ist eben das Leben für die andere Hälfte.
So tief in der Südstaatenkultur verwurzelt zu sein ist aber nichts Schlechtes. Es hat mir eine solide Grundlage für mein gesamtes Leben gegeben. Meine Kunst reflektiert hauptsächlich die Welt, durch diese Brille gesehen.
Große Schüssel in Blautönen

Was ist deine Kunst und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Oh so viele Antworten!
Als Kind fing ich mit dem Zeichnen an, weil das ein für mich verfügbares Medium war. Ich war vollkommen verliebt in Pferde (und bin es noch). Also zeichnete ich Pferde. Viele, viele Pferde. Ich versuchte die Entwürfe von da Vinci und Michelangelo zu kopieren, aber bis zum College hatte ich keinen richtigen Unterricht. Dort fand ich dann wirklich meine Grundlagen. Ich bekam eine Vielfalt an Medien angeboten, die auszuprobieren ich zuvor nie die Gelegenheit hatte. Als erstes sprachen mich Wasserfarben an. Gleichzeitig belegte ich moderne Kunstgeschichte, etwas, das vorher völlig an mir vorbeigeflogen war. Dieser Kurs veränderte meine Wahrnehmung von Kunst im ganzen. Verbunden mit einem großartigen Lehrer in Malerei begann meine Karriere in abstrakter Kunst. Es ist fast, als könnte man Farben schmecken, es kommt aus dem Bauch heraus.
Ich brauchte noch ein weiteres Kunstwahlfach, also belegte ich Töpferei. Oh Mann. Es gibt Momente im Leben, da erkennt man, daß nichts mehr so sein wird wie vorher. Daß deine große Leidenschaft da ist. Ich warf mich mit Begeisterung auf den Ton. Jeder Fingerabdruck, jede Bewegung. Jede Emotion. Alles erscheint  im Ton. Er ist fast wie ein Aufnahmegerät. Fühlst du gut an einem Tag? Da ist es es im Ton. Traurig? Da ist es und die ganze Welt kann es sehen.

Gibt es eine Geschichte hinter deinem Shopnamen?

Ich wollte meine Südstaatenwurzeln ausdrücken, ohne das Alte zu wiederholen. Kein "Alter Süden" dies oder das. Ich habe mein ganzes Leben lang Flaschenbäume gesehen, aber nie die Bedeutung dahinter verstanden. (Die Farbe der Flaschen, die in den Baum gehängt werden, zieht böse Geister an, die dann in den Flaschen gefangen werden - eine Kombination von europäischen und afrikanischen Traditionen). Als ich davon erfuhr, wußte ich, daß das ich war. Tradition und Schrulle.

Edelsteinbesetzte Vase

Ich glaube, dies ist eine der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Oh Lordy. Woher kommt sie nicht? Ich liebe Märchen und Mythologie und mündliche Überlieferungen. Die Art, in der wir die Zeiten hindurch unsere Träume und Ängste und Geschichten ausgedrückt haben. Aber manchmal ist es auch - ooh! Das glänzt!

Erzähl uns etwas Lustiges über dich.

Ich habe Füße wie Fred Feuerstein. Ernsthaft.

Machst du noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

Ich mache ALLES.

Armband aus Samtband mit Uhrwerk, Jellyopal und Perlen


Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?

Tatsächlich ist es ein Paar. Beides ist eine Darstellung von Gaia - die ursprüngliche Göttin und Verkörperung der Erde. Das Gemälde ist 75 x 100 cm groß, Wasserfarbe und Gouache. Es gibt keinen Quadratzentimeter, der nicht mit Details bedeckt ist. Die Skulptur, die dazugehört, ist eine 40 Kilo schwere, von Hand aus Keramik hergestellte Statue eines Frauenkörpers, von der Hüftmitte bis hin zu gerade über der Büste. Sie ist komplett mit Flora und Fauna, die in Alabama zu finden sind, graviert, und mit gebrannten und ungebrannten Pigmenten eingefärbt.


Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert, künstlerisch und/oder im Leben?

Mein Lehrer in der Wasserfarbenmalerei - Rick Mills. Er machte mir ein paar der größten Komplimente in meinem Leben und ermutigte mich enorm, auf dem Graduiertenkolleg weiterzumachen. Er sagt auch, daß das Bild, das er von mir hat, eines seiner liebsten ist. Besser wird es nicht.

Stiftzeichnung "Deep Sea Charging Station"

Wenn du die freie Auswahl einer Sache hättest, die du für deine Arbeit brauchst, egal wie teuer, was wäre das?

Gold. Weil ich wirklich lernen möchte, wie man Schmuck macht.

Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden?

Ich bin auf Etsy! Obwohl ich verdammt schwierig zu finden bin. Es ist unter Bottletree Pottery & Gifts. Ich bin außerdem als Bottletree Pottery auf Facebook.

Türkis- und Kristallkette

Berühmte letzte Worte ;-) Gibt es sonst noch etwas, was du uns sagen möchtest?

Scheut euch nicht, etwas von mir zu kaufen. Viel davon. XD
Ich muß mein Tonhobby unterstützen.


Danke, daß du hier warst, Lisa :-)
Ich hoffe, jeder wird sich jetzt deine Seiten aufrufen, denn es gibt viel zu sehen!

Sonntag, 11. Oktober 2015

Zitat der Woche

Robin Hood, der Held meiner Kindheit. Zusammen mit Lancelot natürlich. Wir hatten diese beiden Bücher über die Legenden von Robin und König Artus, und ich schwöre, ich habe sie rauf und runter und wieder zurück gelesen.
Es ist auch nicht das erste Mal, daß ich hier über Robin spreche. Erinnert ihr euch an dieses Zitat? Und das letzte Mal wird es auch nicht sein. Kommen wir jetzt aber zum Punkt.

Wie würdet ihr euch fühlen, wenn ihr von den Kreuzzügen heimkommen und sehen würdet, wie Leute euer Schloß fortfahren? Und was, wenn das noch gar nicht alles wäre ...

Robin: Blinzler, jetzt hör mir zu. Sie haben die Burg geklaut!
Blinzler: Es war mir auch so, als wär's ein wenig zugig geworden. Grr. Das hätte niemals geschehen können, wenn euer Vater noch am Leben wäre.
Robin: Er ist tot?
Blinzler: Ja.
Robin: Und meine Mutter?
Blinzler: Sie starb an Lungenentzündung, während ... oh, ihr wart ja fort.
Robin: Und meine Brüder?
Blinzler: Wurden alle von der Pest dahingerafft.
Robin: Und mein Hund Pogo?
Blinzler: Überfahren von der Eilpostkutsche.
Robin: Mein Goldfisch Goldie?
Blinzler: Gefressen von der Katze.
Robin (wimmernd): Meine Katze?
Blinzler: Erstickt am Goldfisch.
Robin steht kurz davor, in Tränen auszubrechen.
Blinzler: Oh, ist es nicht schön, wieder zuhaus' zu sein, was, Master Robin?


Autsch.

Robin Hood - Helden in Strumpfhosen, USA, 1993

Samstag, 10. Oktober 2015

Meine Queen Meffi

Vor sechs Jahren schrieb ich einen Blogpost über my boy Merlin. Auf Englisch, denn da gab es den deutschen Teil meines Blogs noch nicht.
Vor etwas mehr als einem Jahr verlor ich Merlins große Liebe Meffi. Bis jetzt wollte ich nicht mal darüber sprechen, das braucht bei mir immer eine Weile, aber nun habe ich einen ganz besonderen Grund dafür, ein paar Erinnerungen mit euch zu teilen.



Meffi kam zu uns ein paar Monate nachdem wir den Kater verloren hatten, mit dem alles anfing, White Dude, der Auslandskater. Wir holten sie von einem Bauernhof. Tatsächlich suchte nicht ich sie aus. Ich saß im Heu und gurrte einen Wurf von überwiegend schwarzen Kätzchen mit weißen Flecken an, als mein Ex sie mir stattdessen vor die Nase hielt. Wie hätte ich der süßen kleinen Nase widerstehen können? Sie sah hinreißend aus!
Allerdings wußten wir nicht, daß es ein Mädchen war. Schon damals haßte sie es, hochgenommen zu werden, und sie war wie ein Aal mit Krallen. Wir nannten sie Mephisto, weil sie so ein kleiner Teufel war. An diesem Tag behielt sie ihren Schwanz fest eingeklemmt und wir dachten, es wäre am besten, sie nicht zu sehr zu stressen. Am nächsten Tag jedoch ging dieser Schwanz nach oben und wir fanden heraus, daß wir stattdessen eine Mephista hatten.

Es war zu der Zeit noch üblich, eine Kätzin vor dem Kastrieren einmal rollig werden zu lassen. Unsere Jungs waren kastriert, also würde das einzige Problem sein, den Lärm und das Herumrollen von Meff auf dem Boden auszuhalten.
Ich habe niemals eine solche Stimme aus so einer kleinen Katze kommen gehört. Eine rollige Katze? Es hörte sich mehr wie ein brünstiger Elch an! Es war absolut unmöglich, ihr Lied zu ignorieren und Merlin fiel volle Kanne darauf herein. Mitsamt der kompletten Show auch noch, kastriert oder nicht.
Sie blieben ein Paar, bis Merlin über die Regenbogenbrücke ging. Immer noch mit der kompletten Show. Manchmal war es geradezu peinlich, im Bett zu liegen, wenn das Liebespaar auch da war. Merlin war Freund für all die anderen und sie liebten ihn alle, aber das war nichts im Vergleich zu diesen zwei.

Nachdem Merlin nicht mehr da war, änderten sich die Dinge. Meffi hielt nicht viel von den anderen, vor allem Ponder, egal wie sehr er in sie verliebt war, von dem Moment an, in dem er in unsere Welt kam. Die Queen war nicht amüsiert über sein rauhes und kindisches Benehmen.
Dann verließ uns mein Mann. So wie die Jungs immer mehr an mir hingen, so hatten die Mädchen ihn gewählt, aber Meffi kam damit besser zurecht als ich befürchtet hatte. Sie fing an, nachts auf meinem Kopf zu schlafen, wobei meine Hand sie berührte. Nicht festhielt jedoch. Meffi brauchte immer das Gefühl, daß sie jederzeit aufstehen und weggehen konnte. Sie war kein Schmuser wie die Jungs, ich hatte ja schon gesagt, daß sie uns vom ersten Tag an beigebracht hatte, daß sie es nicht schätzte, hochgenommen und länger als ein paar Sekunden gehalten zu werden. Das konnte sie in einen gemeinen, pelzigen Oktopus mit Tausenden von Krallen verwandeln. Ich habe mehr als eine feine Narbe als Beweis und die sind nur von den Gelegenheiten, wenn es keine Wahl gab und ich sie hochnehmen mußte.
Ich habe außerdem eine feine Narbe auf meiner Wange von damals, als sie auf mir schlief und Ponder plötzlich entschied, daß er jetzt spielen mußte. Er sprange sie an, sie sprang mich an, meine Brille flog mir vom Gesicht, ich verschüttet Suppe über mich und spürte, wie mir etwas Warmes die Wange hinunterlief. Nie ein langweiliger Moment hier!

Als Meffi krank wurde, wurde die Verbindung noch stärker, wenn das überhaupt geht. Ich hätte nie gedacht, daß ich imstande sein würde, ihr Pillen zu geben und sogar jeden Tag Flüssigkeit unter die Haut. Nicht daß sie apathisch war und manchmal ließ sie mich auch sehr deutlich wissen, daß sie heute keine Geduld für meine blöden Ideen hatte, aber im allgemeinen gaben wir ein tolles Team ab.
Es ist nie eine einfache Entscheidung, ein geliebtes Tier gehen zu lassen und ich schäme mich nicht zu sagen, daß ich wieder mal heulend hier sitze. Sie fehlt mir so sehr.

Natürlich könnte ich immer weiter und weiter machen, aber ihr fragt jetzt vielleicht, was denn nun der besondere Grund ist, aus dem ich all das mit euch teile.
Als ich meine Queen verlor (eine Position, die sie hier mühelos ausfüllte), wußte ich, daß ich wollte, daß meine Freundin Dawn das tat, was sie schon getan hat, als ich Merlin verlor.
Dawns Miniaturen (klickt den Link, um mehr zu sehen) sind erstaunlich und wunderschön. Ich bat sie, eine Miniatur von Meffi zu machen, eine Halskette, und das tat sie.
Ich kann meine Gefühle in dem Moment, als ich das Päckchen öffnete, nicht ausdrücken. Ich glaube, das muß ich auch nicht. Danke, Dawn, vielen Dank.



❤❤❤❤❤❤❤

Freitag, 9. Oktober 2015

Pack die Vorräte an - Anhänger Kosmische Spirale

Fragt mich nicht, woher der Name kommt. Vielleicht hatte ich noch Donovans Cosmic Wheels von meiner Playlist im Kopf oder vielleicht erinnerte mich die Lampworkperle an einen kleinen Planeten mit der Perle als einem seiner Monde?
Tatsache ist, daß die zartrosa Lampworkbubbleperle zu lang ein Waisenkind in meiner Schublade war und wirklich benutzt werden mußte.

Ich habe schon eine Weile nicht mehr mit Draht gearbeitet, also fing ich an, einen Schlauch zu häkeln, um zu sehen, wohin das führen würde. Tatsächlich war ich mir nicht einmal sicher, wie weit ich mit dieser Spule Draht noch kommen würde. Ob es wohl genug für eine Kette war? Ein Armband?
Ich mußte mir darüber gar keine Gedanken mehr machen, nachdem die Idee mit der Spirale in meinen Kopf schoß. Ich arbeite nicht oft asymmetrisch, aber manchmal hört es sich einfach gut an.

Was seht ihr?

Mittwoch, 7. Oktober 2015

Oldies but Goodies - Lampwork

Ich kann mir nicht völlig sicher sein, weil eine Plattform statt nur den Shopteil einmal mein gesamtes Konto gelöscht hatte, aber vom Durchschauen meiner Unterlagen her sieht es so aus, als hätte ich im April 2010 meine allerersten Lampworkperlen gekauft. Ich kann mich jedoch daran erinnern, wie ich nachschlug, woher der Name Lampwork kommt (früher wurden Lampen dazu benutzt, um das Glas zu schmelzen).
Glas hat mich schon immer fasziniert, aber ich habe, ähm, sagen wir sehr großen Respekt vor Feuer, weil das weniger schwach klingt als zu sagen, daß ich Angst davor habe, obwohl das teilweise stimmt. Es ist auf jeden Fall etwas, das ich nicht in meiner eigenen Zukunft sehe, aber wozu auch? Es gibt da draußen großartige Lampworker und ich weiß, daß ich nicht die einzige bin, die nach ihren Produkten süchtig ist.
Die Oldies but Goodies Challenge at the Jewelry Artisans Community gibt euch diese Woche nur eine kleine Vorstellung davon, wer noch dem Ruf des Glases nicht widerstehen kann ...

 

1 MC Stoneworks
2 Cat's Wire
3 Violetmoon's Corner
4 Jewelry Art by Dawn
5 The Crafty Chimp

P.S. Ich weiß, ich habe es schon früher gesagt, aber ich muß mich wirklich wieder mal an meinen Lampworkvorrat machen!

Sonntag, 4. Oktober 2015

Zitat der Woche

Habt ihr euch je gefragt, wie ich die wöchentlichen Zitate auswähle?
Ich meine, es gibt Fernsehserien und Filme, die man liebt, aber damit andere ein Zitat daraus verstehen, muß man praktisch die ganze Szene nacherzählen, und es gibt andere, die so voller Zitate stecken, daß man beinahe mit der Hand hineingreifen kann.
Obwohl ich versuche, euch jedesmal eine neue Serie oder Film vorzustellen, bin ich manchmal so in Eile, daß ich nicht anders kann, als einen meiner alten Lieblinge heranzuziehen. Wie heute.
Wer weiß, vielleicht ist es ja auch einer eurer Lieblinge.

Übrigens, wie leicht laßt ihr euch von jemandem überzeugen?
Westley, Inigo und Fezzik kommen zum Schloß, um Buttercup zu retten, Westleys wahre Liebe.

Westley: Gib uns den Torschlüssel.
Yellin: Ich habe keinen Schlüssel.
Inigo: Fezzik, reiß ihm die Arme aus.
Yellin: Ach, ihr meint diesen Torschlüssel.

Nun, das war ja gar nicht so schwer, richtig?


Die Braut des Prinzen, USA, 1987