Freitag, 30. September 2016

Pack die Vorräte an - Gefädelter Perlenanhänger Sonnenblume

Aus der Jewelry Artisans Community "Unsere September-Challenge ist zu Ehren des Sommerendes. Viele von uns sind bereit, der extremen Sommerhitze Ade zu sagen, und freuen sich auf die kühleren Herbsttage. Aber bei Sommer geht es nicht nur um heiße Tage; er bringt uns wunderschöne Blumen, süßes, saftiges Obst und buntes Gemüse. Eins der Dinge, an denen ich erkenne, daß das Ende des Sommers nah ist, ist es, wenn die großen, auffallenden Sonnenblumen auftauchen. In Anerkennung dessen ist eure Challenge, dieses Sonnenblumenfoto zu benutzen ..."

Mein erster Plan war, einen Anhänger aus Draht und Rocailles zu häkeln. Ich hatte schon vorher einmal einen großen gelben Blumenanhänger gemacht, nun wollte ich eine kleinere Version davon machen. Ich mache es kurz, es wurde nicht so, wie ich wollte. Eine Blume, ja, eine Sonnenblume, nein.

Ich mußte mir einen Plan B ausdenken, aber vielleicht wißt ihr ja, wie das ist, wenn etwas nicht hinhaut und man nicht bereits einen neuen Plan aus dem Ärmel schütteln kann, dann ist es manchmal schwierig, die Motivation dafür zu finden, zum Projekt zurückzukehren.

Stattdessen amüsierte ich mich mit diesem und jenem, und während eines dieser "jenen" fand ich einen Cabochon aus Mahagoni-Obsidian in meinem Vorrat. Draht stand diesmal nicht zur Debatte, aber das bedeutete ja ... an dieser Stelle starb das Projekt beinahe einen schnellen Tod ... eine Peyotefassung.
Tatsache ist, daß ich keine Freundin von Peyote bin. Fragt mich nicht warum, versucht nicht, mich zu überzeugen, manche Techniken bleiben einem, andere nicht. Peyote nicht. Zeit, es nochmal zu versuchen? Ich schäme mich nicht zu sagen, daß der erste Versuch mich fast die Wände hochtrieb. Peyote und ich wurden nicht plötzlich beste Kumpel, aber wir taten unser Bestes beim zweiten Mal ;-)
Für die Blütenblätter kehrte ich aber zum Ziegelsteinstich zurück, weil ich sie gerne steifer und stabiler haben wollte.
Jetzt brauche ich eine Pause, aber wer weiß, vielleicht kommt Peyote ja doch wieder zurück? Ich habe da noch diese Rivolis, die eine Freundin mir geschickt hat ........

Mittwoch, 28. September 2016

Oldies but Goodies - Bunt

Heute morgen bin ich aufgewacht und mir war kalt. Einen Moment lang versuchte ich mich zu erinnern, wo ich war - was nach den seltsamen Träumen, die zu haben ich pflege, nicht immer leicht ist - welcher Tag es war und warum mir kalt war. Nachdem ich zu Sinnen kam - soweit das möglich ist - war ich froh festzustellen, daß noch nicht Winter war. Es ist Herbst, was mir gut gefällt.
Nichtsdestotrotz lauert Winter um die Ecke, mit der Kälte, der Dunkelheit am Morgen und Abend.
Was ist besser geeignet, diese Gedanken zu bekämpfen, als ein paar fröhliche Farben und viele davon?
Bunt war das Thema für die Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge in dieser Woche, und Farben bekamen wir, in allen Variationen.
Wie immer hoffe ich, ihr werdet meine kleine Auswahl genießen!
Pssst, nur so zur Erinnerung, wenn ihr auch Schmuck macht, warum kommt ihr dann nicht mal vorbei und macht bei unserer nächsten Challenge mit?


1 und 8 MC Stoneworks
2 und 3 Jewelry Art by Dawn
4 und 10 Cat's Wire
5 und 7 Violetmoon's Corner
6 und 9 The Crafty Chimp

Dienstag, 27. September 2016

Der Haken

Die Zeit ist wieder mal gerannt, könnt ihr glauben, daß September fast schon vorbei ist?
Ihr wißt, was das bedeutet, ein neuer Jewelry Artisans Community Blog Carnival, bei dem es diesmal um Werkzeuge geht.
Ich habe ja nun ein paar Werkzeuge.  Ich habe einen Hammer, eine Feile, einen Ringstock und ein Armbandmaß, Zangen ... und ich habe die Haken. Ein paar dieser Haken machen einen Großteil meines Lebens als Schmuckmacherin aus, ich beschloß also, daß sie das Rampenlicht bekommen.
Einer von ihnen, um genau zu sein. Der Haken. Der Eine Haken. Der 1,75 mm Haken, mit dem alles begann.


My ursprünglicher Plan war also, diesen Post "Ode an den Haken" zu nennen. Dann fiel mir ein, daß ich in Poesie echt schlecht bin, sogar wenn ich nicht versuche zu reimen.
Mein nächster Plan war es, euch die Geschichte Des Hakens zu erzählen. Wo er herkam, was er gesehen hatte, was er vom Leben erwartete, aber dann fiel mir ein, daß ich keine Ahnung hatte, woher er kam. Er war einfach da. Es besteht die Chance, daß er für Den Babyschuh benutzt wurde. Ja, ich habe nie gern mit Wolle gehäkelt. Der Babyschuh bliebe Single und lebte sehr lange bei mir daheim, weil ich es irgendwie nicht über mich brachte, ihn wegzuwerfen. Bis Das Baby ungefähr 25 oder so war. Die Chancen standen schlecht, daß sie da noch ihre Füße reinbekommen würde. Ich schweife ab.
Vielleicht machte also Der Haken Den Babyschuh. Ich weiß nicht mehr, das ist so lang her, daß ich da sogar noch in einer anderen Stadt wohnte.

Was zählt ist, daß Haken da war, als ich ihn brauchte. (An dieser Stelle erkläre ich in der englischen Version, warum Haken männlich ist, denn dort wäre er ja eigentlich ein Es, aber das kann ich mir hier ja sparen, also weiter im Text ...)
Und wenn ich ihn brauchte, kam er mir nicht mit einer billigen Ausrede wie "ich kann nicht, es läuft ein Fußballspiel" oder "ich muß dieses Computerspiel fertigmachen" oder am schlimmsten "ich mach' es irgendwann".
Nicht Haken. Er machte seinen Job und hielt zu mir durch Dick und Dünn und durch ein paar unglaublich häßliche Übungsstücke. Er war nie eifersüchtig, nicht als ein paar dickere alte Kerle (2,nochwas mm-Typen, die ich von meiner Ex-Schwiegermutter geerbt hatte) einzogen, nicht als ein neues Etui mit glänzenden neuen Haken einzogen und schließlich übernahmen, jünger und auch noch etwas schlanker als er es war.

Er faßte es nicht falsch auf, fühlte sich nicht verraten.
Stattdessen ging er anmutig in Rente und jetzt hängt er stehend in Draht- oder Fadenrollen herum, zusammen mit ein paar seiner anderen Ruheständler-Freunde (die dickeren alten Kerle, um genau zu sein).
Vielleicht wird es Zeit, ihn doch mal wieder ein bißchen arbeiten zu lassen ...

Ihr möchtet wissen, was meine anderen JAC-Mitglieder zu sagen haben? Schaut hier. Ich wußte, ihre Posts würden ein bißchen ernsthafter sein ....

Violetmoon's Corner
Jewelry Art by Dawn 

Montag, 26. September 2016

Interview mit dem Künstler - Michael from Truewood Wands

Es gibt mehrere Gründe, warum ich mich über diesen Post freue.
Es ist Monate her, daß es mir möglich war, ein Künstlerinterview auf meinem Blog zu haben, und es motiviert mich wirklich, dazu zurückzukommen. Noch besser ist jedoch die Tatsache, daß unser Künstler heute nicht nur ein Freund und Katzenliebhaber, sondern auch ein kluger und talentierter Mann ist.
Ich bin so froh, daß er zugestimmt hat, mir ein paar Fragen zu beantworten, und ich hoffe, ihr werdet dies ebenso genießen wie ich.
Willkommen, Michael!

Mittelgroßes Bubinga-Pendel

Erzähl uns ein bißchen darüber, wer du bist und woher du kommst.

Ich bin Michael Zimmerle. Ich bin in Oregon, USA, geboren, habe aber fast mein ganzes Leben in Colorado verbracht. Ich bin in der Gegend von Denver aufgewachsen und habe die letzten etwas mehr als zwanzig Jahre mit meiner Frau und (natürlich) vier Katzen in einer winzigen Stadt namens Paonia in den Rocky Mountains von Colorado gelebt. Ich bin einundfünfzig und generell etwas seltsam.

Was ist dein Kunsthandwerk und wie bist du ursprünglich dazu gekommen?

Ich bin ein Teilzeit-Holzarbeiter und Herumwerkler im allgemeinen. Ich experimentiere gern mit verschiedenen Dingen, wozu gehört, seltsame Dinge zu machen, die Lärm machen, von Windspielen aus alten Wasserrohren und Aluminium-Zeltstäben bis hin zu Zigarrenkisten-Gitarren und -Lyren. Die Dinge, die zum Verkauf stehen, sind hauptsächlich Sachen, die ich aus Holz an der Drehbank gemacht habe.


(Hier ist übrigens nur ein Beispiel, wie Michael einen seiner eigenen Songs singt und auf einer handgemachten Zigarrenkisten-Gitarre spielt.)

Mein Vater war eine Art Renaissancemensch, der eine Menge Dinge beherrschte. Als ich ein Kind war, hatte ich ein Buch: Mein Daddy kann alles ganzmachen. Das ist mein Dad. Spielzeug, Geräte, Autos, Möbel, wenn sie repariert werden mußten, versuchte Dad es zumindest mal. Eins der Dinge, die er hatte (noch hat) war ein Mehrzweckwerkzeug, das Shop Smith hieß. Es ist ein Motor auf Schienen, der in unterschiedlichen Geschwindigkeiten läuft und für den es eine Reihe Aufsätze gibt. Einer davon war eine Drechselbank. Gelegentlich nahm er meine Brüder und mich mit hinaus in die Garage und zeigte uns, wie man interessante Dinge aus Holz drechseln konnte. Da waren Kerzenständer, ein paar Schüsseln, und andere Dinge, die er so im Haus gemacht hatte. "Dad, wie hast du das gemacht?" "Komm raus in die Garage und ich zeige es dir." So bin ich aufgewachsen.

Vor mehreren Jahren, ungefähr zu der Zeit als J. K. Rowling ihr viertes Buch veröffentlichte, versuchte ich mich darin, ein paar Zauberstäbe zu machen. Ich hatte keine Drechselbank und begnügte mich mit einem Bohrer und einfachen Holzbeiteln. Die Ergebnisse waren nicht großartig, aber das entfachte mein Interesse am Drechseln neu. Mein Vater schenkte mir in diesem Jahr zum Geburtstag eine Mini-Drechselbank. Seither hatte ich viel Spaß mit dem Drechseln. Ich komme nicht so oft dazu, wie ich gern würde.

31 cm Walnuß-Stab

Gibt es eine Geschichte hinter deinem Shopnamen oder warum hast du ihn gewählt?

Ich hatte mir Namen überlegt und andere Stäbe im Internet angeschaut. Etwas, was mir auffiel, war die Zahl der Stäbe, die aus synthetischen Materialien gemacht waren. Das ist in Ordnung, besonders für Requisitennachbauten, und selbst für die, für die der Stab ein ernsthaftes magisches Werkzeug ist, kann Synthetisches nützlich sein, wenn man das mag. Ich bemerkte jedoch, daß manche deutlich machten, daß die Stäbe, die sie hatten, alle aus Holz waren. Ich neige zum Holz wie die meisten Fachleute, die ich kenne, es schien mir also gut zu sein, dies zu betonen. Truewood Wands erschien mir als eine gute Art, dies einfach zu tun. Mir gefällt auch, wie es klingt.

Ich glaube, dies ist einer der am meisten gestellten Fragen - woher kommt deine Inspiration?

Ein Teil meiner Inspiration kommt daher, daß ich nicht so gut in meinem Handwerk bin, wie ich es sein könnte (lacht). Ich beginne einen Stab mit einem viereckigen langen Holzstück. Der erste Schritt ist, dieses rund zu machen. Weil ich manchmal ein wenig schlampig bin, ist das Ergebnis ein bißchen ungleichmäßig. Meistens zeigen diese Unregelmäßigkeiten Konturen an, die am Stab vielleicht gut aussehen würden.
Manchmal ist hat das Holz eine Eigenart, die eine Form betont oder verstärkt. Ein Stab, den ich für meine Frau gemacht habe, hatte ein kleines Astloch. Ich überlegte mir zu versuchen, es mit einer Furche zu entfernen, aber stattdessen wurde es zum Zentrum einer Perlen/Kugelform. Anstatt ein Fehler zu sein, wurde es ein interessantes Detail.

Das ist jetzt der Teil, an dem ich esoterisch werde. Jedes Stück, an dem ich arbeite, teilt mir etwas mit. Ein Stab erzählt mir vielleicht, wie er aussehen will. Manchmal legt, wie sich das Holz anfühlt, Kurven, Rundungen, scharfe V-Formen oder anderes nahe. Ich glaube nicht, daß ich jemals zwei gleich Stäbe gemacht habe.

(Tatsächlich verstehe ich das sehr gut, immerhin sage ich selbst gern, daß der Draht und der Haken übernehmen.)

Ebereschen-Stab auf Bestellung


Erzähl uns etwas Lustiges über dich.

Freunde haben mir gesagt, daß sie sich keine Sorgen machen würden, wenn ich in Einzelarrest käme. Ich kann mich mit praktisch allem unterhalten. Ein Stück Schnur, Sand, Staub auf dem Boden, einem Fleck an der Wand.

Menschen in Gruppen interessen mich nicht besonders, aber ich mag wirklich die meisten Individuen, denen ich begegne. Es gibt immer etwas Wunderbares an einer Person zu entdecken. Ich bin auf Ausnahmen gestoßen, aber sehr wenige. 

Oh ja. Ich bin Sänger in einer Bluesband. HooDoo HEDZ. Wir sind ein Haufen alter Weißer, die den Blues lieben. Wir treten jeden Monat ein paar Mal in unserer Gegend auf.

Machst du noch andere kreative Dinge, wenn ja, was?

Wie zuvor gesagt, werkle ich mit einer Menge Dinge herum. Was das Drechseln angeht, so mache ich manchmal Schüsseln und andere Servierteile. Ich arbeite in sehr beschränktem Maße mit Perlen. Sehr beschränkt. Ich experimentiere auch mit Dinge, die Töne machen. Ich mache außerdem Schachteln, meistens für den Alltagsgebrauch. ich denke nicht, daß ich eine der Schachteln, die ich gemacht habe, als etwas ansehe, auf das man stolz sein kann.

Ich habe auch ein Interesse daran entwickelt, Dinge aus recyceltem Material zu machen. Ich habe vage Pläne, mit faserigen Eierkartons und Papier zu arbeiten, Plastik zu recyceln und vielleicht mal Metallguß zu probieren. Das liegt allerdings weit in der Ferne.

Welches deiner Stücke ist dein absoluter Liebling? Welches war am schwierigsten zu machen und warum?

Ich glaube wirklich nicht, daß ich einen Favoriten habe. Während ich Stäbe für mich selber gemacht habe, habe ich doch vor, das meiste davon, was ich mache, in die Welt hinauszuschicken. Ich bin mit so einigen meiner Stücke sehr zufrieden gewesen, aber ich glaube nicht, daß eines davon als mein Favorit hervorsticht.

Es hat ein paar Stäbe gegeben, die mir Ärger gemacht habe, aber ich denke, das resultierte überwiegend aus meiner eigenen Gemütsverfassung und kam nicht vom Stück selber. Vor Jahren arbeite ich mit einem Stück Holz. Ich neige dazu zu glauben, daß die gute Arbeit zumeist aus Liebe entsteht. Nun, ich beschäftigte mich mit diesem Stück (ich erinnere mich nicht einmal, was ich hoffte zu machen), und ich war nicht in der richtigen Stimmung. Ich schwöre, daß das Holz sagte, "Liebe? Du bist gerade nicht mal nett!" Ich legte mein Werkzeug hin und packte es auf die Seite.

Mittelgroßes Eichenpendel


Kannst du uns etwas mehr über das Holz erzählen, mit dem du arbeitest?

Ich arbeite mit einer Vielzahl von Hölzern, sowohl einheimisch (USA) und exotisch. Das meiste meines Holzes bekomme ich von großen örtlichen Holzwerkstätten als Abfall. Bei zwei Gelegenheiten bekam ich etwas wunderbaren Vorrat. Einmal war das bei einem Handwerker, der auch im kleineren Umfang Holz fällte und Bäume entfernte. Ich fragte, ob er etwas Abfall hätte. Mit einer Schachtel ging ich zu seiner Werkstatt. Er schickte mich mit einer Wagenladung von absolut wundervollem Ahorn, Apfel, Walnuß, Esche, Wacholder und ein paar anderen Hölzern heim. Ein anderes Mal schaute ich bei einem Fachgeschäft für Schränke vorbei und kam mit Amaranth, Wenge, Mahagoni, Kirsche, Bubinga und Eiche nach Hause.

Jedes dieser Hölzer hat besondere Eigenschaften sowohl was die Energie und die Art, wie sie funktionieren, angeht. Seltsam genug benehmen sie manchmal selbst zwei Stücke aus demselben Brett unterschiedlich. Das ist eins der Dinge, die ich an dieser Arbeit liebe. Nichts ist völlig vorhersehbar. Es gibt immer eine interessante Herausforderung.

Ich habe für die, die es interessiert, auf der Shopseite eine Beschreibung der verschiedenen Hölzer, mit denen ich arbeite.


Gibt es jemanden, den du bewunderst und der dich inspiriert, künstlerisch und/oder fürs Leben?

Ich bin von vielen Leuten inspiriert worden. Zu viele, um sie aufzuzählen, tatsächlich, aber ich nehme an, meine erste Inspiration kommt von meinen Eltern. Sie sind beide Menschen mit außergewöhnlicher Intelligenz, Kreativität und Charakter. Sie haben beide eine "pack's an" Haltung, die Entdecken und Experimentieren zur Tugend macht.

Was mich wirklich inspiriert ist der Sinn für Möglichkeiten. Ich sehe Arbeiten oder Menschen, die Konvention einfach ignorieren. Es ist als hätten sie keine Konzept "der Box". So als würden sie, wenn man sagt "Denk außerhalb der Box", antworten, "Es gibt eine Box?" Wir haben oft so enge Vorstellungen davon, was Kunst ist. Ich liebe es, wenn jemand etwas Nicht-Konformes tut. Ich finde es nicht immer ästhetisch ansprechend, es "gefällt" mir nicht immer, aber ich bewundere es immer. Und es kann irgendwas sein von Holz zu Musik zu Malerei oder praktisch alles.

Ich werde außerdem von Geduld inspiriert. Davon habe ich nicht viel.

31 cm Bubinga-Stab

Wenn du freie Wahl einer Sache hättest, die du für deine Arbeit brauchst, egal wie teuer, was wäre das? (in deinem Fall würde ich mal auf Holz tippen, also vielleicht die Wahl desjenigen, das dir am besten gefällt ;-))

Die Wahrheit ist, daß ich ziemlich viel Vorrat und die meisten Werkzeuge, die ich brauche, habe. Was ich wirklich will ist eine Werkstatt für das ganze Jahr. Im Moment arbeite ich in unserem Carport, den meine Frau tatsächlich gern für das Auto nutzen würde. Es bedeutet, daß ich keinen Ort habe, an dem ich in den kalten Monaten oder bei schlechtem Wetter effektiv arbeiten kann.

Was ich also wirklich will ist Platz. Und Zeit.

Oh, und etwas Ebenholz. Das ist ein Holz, mit dem ich immer arbeiten wollte.

Verkaufst du online, wenn ja, wo können wir dich finden? Machst du Auftragsarbeiten?

Meine derzeitigen Angebote kann man auf Etsy bei Truewood Wands finden. Haltet ein Auge auf für weitere Listings. Momentan gibt es keine riesige Auswahl, ich hoffe aber, bald mehr Stäbe einzustellen.

Ich liebe Auftragsarbeiten! Es macht mehr Spaß, wenn jemand bei mir ist, während ich arbeite, aber ich liebe es, dem Kunden den perfekten Stab oder das perfekte Pendel in die Hand zu drücken!

Großes Amaranth-Pendel

Berühmte letzte Worte ;-) Gibt es noch etwas, was du uns sagen möchtest?

Kreiert! Erschafft Dinge! Findet die Magie in euch selber und in euren Welten! Und liebt. Liebt viel.


Vielen Dank, Michael.
Ich freue mich darauf, mehr von deiner Arbeit zu sehen und wünsche dir viel Erfolg mit deinem neuen Shop!
Leute, geht rüber zu Truewood Wands und schaut mal rein ... ihr wißt doch, daß ihr einen Stab oder ein Pendel wollt, die so schön wie Michaels Stücke sind!

Freitag, 23. September 2016

Pack die Vorräte an - Wasser und Sand

Wem würde kein Überraschungspaket gefallen? Und noch besser, wenn man Schmuckmacherin ist, ein Überraschungspaket mit ... ihr habt's erraten, Perlen darin? Einem eklektischen Perlenmix. Wie ich anderswo sagte "Totenschädel und Blumen, Schnecken und Blätter ... was sich anhört wie die Zutaten für einen interessanten Trank ist tatsächlich ein Paket ..."

Ein Projekt, das ich für mich selber aus einigen dieser Perlen begonnen habe, um zu sehen, ob das Design so funktionieren würde, wie ich es mir vorgestellt hatte, braucht noch einen Verschluß und konfrontierte mich mit einem interessanten Problem, aber darum geht es heute gar nicht.
Die letzte Oldies but Goodies Challenge ist vorbei, scheint mich aber immer noch inspiriert zu haben.
Schreit das nicht geradezu Strand?

Anstatt silbernem Draht, den ich normalerweise mit den hellblauen/grünlichen Steinsplittern benutzt hätte, wählte ich einen warmen Kupferdraht, daher der Titel dieses Posts, da das Blau für das Wasser und das Kupfer für den Sand steht.
Zusammen verhäkelte ich sie in eine Schlauchkette.
Das verbrauchte allerdings keinen Vorrat, da das Paket ja erst vor kurzem ankam und es der Steinstrang noch nicht mal von meinem Schreibtisch in die berüchtigte Schublade geschafft hatte.
Nicht daß ich davon besessen wäre, partout Vorräte zu benutzen, aber in diesem Fall, schien mir, würde eine meiner Muscheln tatsächlich eine perfekte Ergänzung für die Kette abgeben. Ich suchte eine heraus, die wunderbar zum Kupferdraht paßt und strickte dafür eine Fassung, die ich dann am Schlauch befestigte.
Eine einfache weiße Perle ist die einzige Verzierung.
Voilà!

Mittwoch, 21. September 2016

Oldies but Goodies - An der See

Die nördliche Halbkugel macht sich in den Herbst auf, der Sommer ist so ziemlich vorbei.
Zeit, um ade zur Küste oder zum Strand zu sagen? Nicht unbedingt, wie euch die Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge diese Woche zeigt.

Werdet ihr den Sommer und den Strand vermissen? Vielleicht teilt ihr ja ein paar Erinnerungen mit uns!


1 RioRita
2 MC Stoneworks
3 Jewelry Art by Dawn
4 The Crafty Chimp
5 Cat's Wire
6 Violetmoon's Corner

Mittwoch, 14. September 2016

Oldies but Goodies - Weiß

Diese Woche wurde die Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge wieder von einem Song inspiriert - A Whiter Shade of Pale von Procol Harum. Ich habe den Text nie verstanden, liebe den Song aber trotzdem.
Was auch immer er bedeutet, bei der Challenge ging es auf jeden Fall um die achromatische Farbe Weiß.

"Wartet mal", werdet ihr jetzt sagen. "Sie fängt an zu schwafeln. Sie hat keine Ahnung, was sie schreiben soll." Ihr habt recht. Es sind 5000° C da draußen, mein Gehirn ist zum Strand abgehauen, und ich merke, DASS ich anfange zu schwafeln, nur um euch "Weiß" vorzustellen.
Warum sollte ich das nicht einfach das Bild machen lassen? Bitte schön.



1 und 4 MC Stoneworks
2 und 7 Cat's Wire
3 und 5 Jewelry Art by Dawn
6 und 8 Violetmoon's Corner

Mittwoch, 7. September 2016

Oldies but Goodies - Kreise

Und dann war da der Tag, als meine Schwester zum Post-/Büroartikelladen auf der anderen Straßenseite ging - und mit einem Zirkel für mich zurückkam, aus keinem anderen Grund als daß sie das Lächeln mochte und daß er Erinnerungen weckte. Genau was ich brauchte, Erinnerungen an die Geometriestunde.

Obwohl ich bisher noch keine gute Gelegenheit gefunden habe, um damit ein paar hübsche Kreise zu machen, mag ich die Kreisform (wie ihr vielleicht schon von einigen meiner Perlenwebanhänger erkannt habt), darum hat es Spaß gemacht, all die Eingaben zur dieswöchigen Jewelry Artisans Community Oldies but Goodies Challenge zu sehen.
Ich hoffe, sie gefallen auch euch!



1 und 8 Violetmoon's Corner
2 und 6 Cat's Wire
3 und 9 RioRita
4 und 7 MC Stoneworks
5 und 10 Jewelry Art by Dawn

Ich bin sicher, ihr möchtet auch das Lächeln des Zirkels sehen. Bitte schön ;-)


Freitag, 2. September 2016

Pack die Vorräte an - Drahtwebwaisenlampworkperlenringe

Ich konnte dem Klischee des deutschen Worts einfach nicht widerstehen - Drahtwebwaisenlampworkperlenringe.
Natürlich gibt es kein solches Wort. Hätte ich je so etwas in meinen Deutscharbeiten verwendet, hätte mir meine Lehrerin wahrscheinlich eins mit einem stumpfen Instrument übergezogen. Okay, wahrscheinlich nicht, ich schätze, ich habe in letzter Zeit zu viele Krimiserien angeschaut. Den roten Stift hätte sie aber wahrscheinlich verwendet.

Leider muß ich zugeben, daß einige Perlen sich als Nicht-Waisen erwiesen. Es gibt immer ein paar Waisen-geschwister, die ich momentan nicht in meiner Lampworkschublade gefunden habe, weil sie auf Besuch in ein anderes Tütchen schlüpften.
Oder es ist einer dieser Fälle, in denen ich eine Perle immer wieder in die Hand genommen und dabei nicht erkannt habe, daß es gar nicht nur eine war, sondern zwei, die gleich aussahen (was mich an das eine Mal erinnert, als ich dachte, ich hätte einen Ohrring verloren, den ich daraufhin immer im Extraloch meines linken Ohrs getragen habe, bis ich herausfand, daß ich die ganze Zeit zwischen den beiden Ohrringen abgewechselt hatte ... es ist wahr, mein persönliches Schmuckkästchen ist weniger organisiert als die Boxen für meine Verkaufsstücke).

Dieses "Waisenkind" hat tatsächlich mindestens noch zwei Geschwister, die ich fand, nachdem der Ring fertig war. Sie hatten sich bei ein paar blauen Perlen versteckt. Ich hoffe nur, ich hatte nicht geplant, sie alle zusammen in einem Design zu verwenden!



Und dieser wunderschöne Leopard war schon immer eine einzelne Perlen, gedacht dafür, ganz allein zu leuchten.


Vielleicht probiere ich als nächstes ein paar Waisenanhänger aus! Was meint ihr?